1.Tür frei, bitte! Dieser (nicht geflüsterte oder zart gepiepste) Ruf erschallt, wenn jemand die Reitbahn betreten/verlassen möchte. Das O.K. gibt’s mit dem “Tür ist frei!”. So verhindert man Zusammenstöße und ähnliche böse Überraschungen.
2. Auf- und abgesessen sowie nachgegurtet wird am besten in der Mitte eines Zirkels oder auf der Mittellinie. Aber bitte zügig, andere möchten vielleicht das Einreiten oder ähnliches üben – und zwar heute noch.
3. Ein Pläuschchen in Ehren – aber plaudernd zu zweit oder gar zu dritt nebeneinander geht gar nicht! Mitreiter wollen trainieren oder einfach nur entspannt reiten, statt sich durch den Pulk zu fädeln. Übrigens: Rauchen im Sattel ist ebenfalls ein No Go!
4. Achtung Vorfahrt: Linke Hand hat Vorfahrt, rechte Hand weicht aus, ganze Bahn vor Wendungen (Zirkel, Volten, Schlangenlinien), Trab und Galopp vor Schritt. Wenn’s dann doch mal nicht klappt mit dem Ausweichen: Es dürfen auch beide Reiter durchparieren und sich gegenseitig höflich die Vorfahrt anbieten. Verhindert Stress, spart Nerven – und fördert wie jeder Übergang die Durchlässigkeit des Vierbeiners…
5. Schrittreiten und durchparieren zum Schritt oder Halten geschieht im sicheren Abstand zu anderen Pferden auf dem zweiten oder dritten Hufschlag, möglichst mit offenen Augen und Ohren! So reitet man den anderen nicht ungeschickt in den Weg.
6. Telefonieren und Simsen im Sattel macht sicher Spaß – jedoch bitte nicht auf Kosten der anderen Reiter. Sonst gibt’s wohlmöglich künftig noch eine Reitsünderkartei in Flensburg….
7. Longieren in der Reitbahn geht nur, wenn alle anwesenden Reiter einverstanden sind. Und selbst dann bitte nicht, wenn reger Betrieb herrscht. Erstens stört’s, zweitens ist das Risiko zu hoch.
8. Abäppeln pflegt (im Sinne aller) den Reitboden – und darf getrost auch von gerade nichtreitenden Zuschauern (Stallkollegen, Angehörigen etc.) übernommen werden. Merke: Jeder Gang macht schlank!
9. Höflichkeit kostet nichts. Bitte andere nicht mitten in eine Lektion hinein reiten, bloß weil man selbst vielleicht Vorfahrt hat. Und wer mal den Hufschlag benötigt (“Hufschlag frei bitte”) oder eine Aufgabe üben möchte, fragt die anderen freundlich – und erntet (hoffentlich) faire Rücksichtnahme.
10. Stallspezifische Regelungen (Hindernisse/Cavalettis in der Bahn, Handarbeit , Bodenarbeit etc.):……………….
Weitere wichtige Regeln und Bezeichnungen, veröffentlicht durch die Deutsche Reiterliche Vereinigung:
- Der erste Hufschlag (Pferde hinterlassen mit ihren Hufen eine Spur auf der Bahn) führt auf der ganzen Bahn außen am Rand des Vierecks oder an der Bande der Reithalle entlang.
- Der zweite und dritte Hufschlag sind jeweils um die Breite eines Pferdes nach innen verlagert.
- Neben der “Ganzen Bahn” ist der kreisrunde Zirkel die wichtigste Hufschlagfigur.
- Wenn sich Reiter auf dem Viereck entgegenkommen, bleiben die Reiter, die auf der linken Hand reiten (eure linke Hand ist dem inneren der Bahn zugewandt), auf dem Hufschlag. Reiter, die auf der rechten Hand sind, weichen aus.
- Wer im Schritt reitet, macht den ersten Hufschlag frei, so dass Reiter in einer höheren hier ungestört entlang kommen.
- Trabende und galoppierende Reiter werden innen überholt.
- Reiter auf der ganzen Bahn haben Vorfahrt vor Reitern auf dem Zirkel oder anderen Hufschlagfiguren.
- Im Zweifelsfall weichen beide Reiter beim Begegnen nach rechts aus.
Nun könnte sich der Eindruck ergeben, bei diesen Regeln würde es sich um bloße Richtlinien. Weit gefehlt. Kommt ein Reiter zu Schaden, kann ein Verstoß eines anderen gegen die Bahnregeln dessen Haftung begründen.
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